Architektur-Projekte

Haus 40/80

Fertigstellung 2023

40 m2 überbaute Fläche / 80 m2 Grundstücksfläche

Vertikales Wohnen auf kleinstem Raum durch innerstädtische Nachverdichtung

Ein kleines, neues Wohnhaus auf 40m2 Grundfläche bildet den Abschluss einer bestehenden historischen Häuserzeile in Karlsruhe Durlach. Das Grundstück befindet sich an einer Schnittstelle zwischen der gewachsenen Altstadt und einem Gewerbeareal. Hier kommen viele spannende Fragen und aktuelle Themen, wie städtische Nachverdichtung und Wohnen auf kleinstem Raum zusammen. Die Typologie des Wohnens reagiert auf die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen und Prozesse: Der Baugrund ist wertvoll und teuer, die Ressourcen sind endlich.

Die Räume entwickeln sich als Wohn-Kontinuum auf vier Ebenen in der Vertikalen. Der Innenraum lebt durch das spannungsvolle Spiel von niedrigen und hohen Räumen. Auf enge Raumsequenzen folgen offene und zusammenhängende Raumfolgen. Der Luftraum gibt dem „Wohnen im Minimalen“ Großzügigkeit.

Neben der Typologie des Wohnens auf kleinstem Raum ist der Ort als Anknüpfungspunkt für den Entwurf maßgebend. Jeder Ort bringt unterschiedliche Gegebenheiten mit sich und hat einen eigenen Charakter. Eine wesentliche Frage ist daher immer, wie sich der neue Baukörper in die vorhandene Situation einfügt. Was prägt den Kontext in seiner Struktur, in seiner Identität, in seiner Atmosphäre? Und wie können Themen des Ortes weitergedacht werden?

In der Gestaltung der Fassade wird das historische Erscheinungsbild der Altstadt Durlach aufgegriffen, neu interpretiert und weiterentwickelt, sodass etwas Neues entsteht, das aber die Identität des Ortes stärkt und weiterträgt. Über die plastische Ausformulierung wesentlicher Elemente, wie die auskragenden Traufgesimse, der Kamin, das Vordach, der Sockel, sowie die Fensterfaschen fügt sich der neue Baukörper in die vorhandene Situation ein und schafft einen Dialog mit dem Ort.

Digitaler Holzbau

Aktuelles Forschungs- und Lehrprojekt

htw saar I Schule für Architektur

Zusammen mit Prof. Matthias Michel und Gaston Glatz M.Sc.

Das Forschungsfeld befasst sich mit aktuellen Entwicklungen in der Digitalisierung der Entwurfs- und Fertigungsprozesse und den damit verbundenen genuinen Möglichkeiten des modernen Holzbaus. In der engen Verknüpfung mit den zugehörigen seminaristischen Lehrveranstaltungen werden die architektonischen Ideen der Studierenden über die parallel erarbeiteten, spezifischen und geeigneten Fügungstechniken und digitale Produktionswerkzeuge übersetzt und anschließend großmaßstäblich, also im 1:1 oder 1:3, realisiert. Dabei wird das Thema Wohnen hinsichtlich aktueller Fragestellungen, wie beispielsweise die der Wohnraumverknappung, der Mietpreissteigerungen oder der steigende Bedarf an Wohnfläche pro Person diskutiert und der aktuelle Flächenverbrauch hinterfragt. Vor diesem Hintergrund werden von den Studierenden Einraum-Architekturen als hochintegrierte Räume mit maximaler Nutzungsdichte und optimierter Ausnutzung entworfen und schließlich als großformatige Mockups unter Verwendung digitaler Produktionsmethoden gebaut. Die menschlichen Proportionen und Anforderungen dienen hierbei als Grundlage für die Erstellung einer geometrischen Ordnung, welche später über die parallel erarbeiteten Fügungstechniken und digitale Produktionswerkzeuge übersetzt und realisiert werden.

OIA

Der Ort, die Identität, die Architektur

Forschungsseminar 2015 – heute

In einer Zeit zunehmender kultureller und gesellschaftlicher Vielfalt erfährt regionale Baukultur durch seine gesellschaftliche Relevanz wieder eine größere Beachtung. Vorbildhaft für diese Tendenz stehen langjährig aktive und erfolgreich agierende Regionen, wie zum Beispiel Graubünden, Vorarlberg und auch Teile des Allgäus, des Schwarzwalds oder Mecklenburg-Vorpommerns. Der dort intensiv diskutierte und praktizierte Regionalismus spricht offensiv die Besonderheiten von Kultur und Ort an und sucht zugleich nach anwendbaren Methoden für eine fortschrittliche und lebenswerte Zukunft. Hierbei hilft die Erfahrung, die man als Architekt nur direkt am Ort selbst machen kann, um die besondere Beziehung zwischen gebauter Umwelt und dem jeweiligen örtlichen Gemeinwesen bestmöglich einschätzen und übersetzen zu können. Das seminaristische Forschungslabor „der Ort, die Identität, die Architektur“ baut auf der wissenschaftlichen Arbeit zu den „Regionalistischen Strategien in der Architektur Graubündens“ auf und beschäftigt sich in der Gesamtbetrachtung vom Städtebau bis hin zum Detail mit dem konkreten Ort als Anknüpfungspunkt im Entwurf. Von einer spezifischen, dem Ort erwachsenen Baukultur ausgehend werden Konzepte und Entwurfsstrategien für eine neue Architektur entwickelt, welche den Ort stärkt und regionale Identität fortführt. Themen des Ortes, wie vorhandene Strukturen, Körnungen, Typologien, Volumetrien aber auch Themen der den Raum begrenzenden Fassaden, regionale Materialien und Konstruktionen sind dabei wichtige Anknüpfungspunkte im Entwurf, um neue Gebäude in die Kontinuität eines Ortes zu verankern.

Friedland

Besucher- und Dokumentationszentrum, Friedland

Realisierungswettbwerb 2018

Arbeitsgemeinschaft mit Peter Hoffmann, Ludwig Wappner. Museumsgestaltung: Matthias Tebbert, zwo/elf

Landschaftsarchitektur: Agence TER, Henri Bava

Auf Basis der spannenden Genese von Geschichte und Gegenwart des Lagers Friedland haben wir unser inhaltliches, städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept für diesen Museumsentwurf entwickelt und mit angemessenen architektonischen Maßnahmen versucht, die vielen Fragen an das Museum, den städtebaulichen Kontext und das eigentliche Bauprogramm nachhaltig und zukunftstauglich zu beantworten. Das tektonische Baukörperkonzept des neuen Museum beruht auf einem rhythmischen Zusammenspiel des längsorientierten zweigeschossigen Volumens welches mittels Material und Proportionen eine unverwechselbare Imagination entwickeln soll, die den Erlebnis- und Erinnerungsfaktor nachhaltig stärken.

Rembrandt

Wohnbebauung Rembrandtstraße in Pforzheim

Realisierungswettbewerb, 2018 – 2. Preis

In Arbeitsgemeinschaft mit Falk Schneemann.

Mitarbeit: Daniel Uhrig, Aron Harter

Ziel des neuen Wohnquartiers sollte die Entstehung eines identitätsstiftenden und lebenswerten Miteinanders sein. Dies gelingt durch die zueinander gestaffelte städtebauliche Anordnung der insgesamt sieben Wohngebäude, sodass bei hoher Dichte großzügige und zusammenhängende Freiräume geschaffen werden, welche als öffentliche und private Grünräume das Quartier mit der Umgebung verzahnen. Zu einem wichtigen Element des neuen Quartiers wird der Wohn- und Spielweg, der als öffentliche Bewegungs- und Aufenthaltszone zum Rückgrat des neuen Quartiers wird. Durch Quartiers- und Spielplätze, gemeinsam genutzte Grünflächen und Urban Gardening entsteht eine hohe Freiraumqualität für das gesamte Quartier, welche die Identität und das Gemeinschaftsgefühl stärken.

Haus der Jugend

Haus der Jugend, Heidelberg

Realisierungswettbwerb, 2017

In Arbeitsgemeinschaft mit Falk Schneemann und Helleckes Landschaftsarchitektur.

Mitarbeit: Valerie Faust, Constanze Fleischer

Der Entwurf erreichte die zweite Runde des offenen 2-phasigen Wettbewerbs. Wir wollten mit dem neuen Jugendhaus ein Gebäude schaffen, das dem häufig wechselnden meist jugendlichen Publikum eine präzise gestalterische und funktionale Permanenz entgegensetzt und einen echten Begegnungsort ohne Schwellenangst anbietet. Unter dem Titel „Vierzig im Quadrat“ haben wir einen eingeschossigen quadratischen Baukörper im Nord-Westen des Grundstückes platziert. Das großzügige Foyer übernimmt die Funktion des sozialen und organisatorischen Zentrums und öffnet sich geschickt zu den umgebenden Freiräumen. Alle Räume des Jugendhauses werden unter einem großen geneigten Dach vereint. Seine charakteristische, skulpturale Form ergibt sich aus den unterschiedlichen Anforderungen an die Raumhöhe.

Umbau Kirche

Neugestaltung und Umbau des Innenraums der Karl-Friedrich Gedächtniskirche in Karlsruhe

Mehrfachbeauftragung, 2017 – Engere Wahl

Arbeitsgemeinschaft mit Allmann, Sattler Wappner, München

Im Zuge einer allg. Betrachtung des baulichen Bestandes der evangelischen Kirchengemeinden Karlsruhes, wurde für die bekannte Karl-Friedrich Gedächtniskirche in Mühlburg ein hybrides Nutzungsmodell für die Zukunft entwickelt, welches versucht, aus einem monofunktionalen Kirchenraum einen Multifunktionsraum zu entwickeln, der verschiedenste Formen von Gottesdiensten mit aktiver Gemeindearbeit in einem „Haus“ vereint. Unter Wahrung der besonderen Geschichte haben wir zukunftsweisende, zeitgemäße und schöne Raumsequenzen entworfen, die allen aktuellen Nutzungsanforderungen der Gemeinde entsprechen, Potentiale für künftige Veränderungen bergen, aber die vor allem den besonderen Charakter dieser Kirche erhalten und mit raumbildenden Maßnahmen fortschreiben.

Vielfalt im Grünen

Neubebauung Steinkreuzstraße Wolfartsweier, 2018

Realisierungswettbewerb – 2.Preis

Arbeitsgemeinschaft mit Falk Schneemann und Helleckes Landschaftsarchitektur

Der Quartiersentwurf für ein Entwicklungsgebiet am Ortseingang von Wolfartsweier greift die Körnung der umgebenden Wohnbebauung auf. Die Topografie des Hanges, sowie der leicht geschwungene Verlauf der Straße werden drch die städtebauliche Setzung der neuen Wohngebäude sensibel aufgenommen. Das neue Wohnquartier besteht aus 81 Wohneinheiten, einer Kindertagesstätte und zwei Wohngemeinschaften für betreutes Wohnen. Aus dem Protokoll der Jury: „Die Arbeit überzeugt in Bezug auf ihre klare städtebauliche Struktur und ihre kraftvolle Architektursprache. Die Bauflucht der Ringstraße wird aufgenommen, mit der Dreigeschossigkeit und den geneigten Dächern, die den Geländeverlauf nachempfinden, wird eine Annäherung an die gegenüberliegende Bestandsbebauung erreicht. Im rückwärtigen Bereich, zur Landschaft hin, ist die Bebauung kammartig angeordnet, so dass für alle Wohnungen ein Bezug zum Freiraum besteht. Der Ortsrand Wolfartsweier wird auf selbstverständliche Art ergänzt.“

Planungswerkstatt

Ortsmitte Grötzingen

Planungswerkstatt, 2016

In Arbeitsgemeinschaft mit Ludwig Wappner, Boris Milla.

Mitarbeit: Christian Sünnen. Landschaftsarchitekt: AgenceTer, Ruth Ertl

In Kooperation mit engagierten Bürgern aus Grötzingen und dem Stadtplanungsamt Karlsruhe haben wir in einer diskursiven Planungswerkstatt eine städtebauliche und landschaftsplanerische Konzeption entwickelt, die in der Gesamtbetrachtung vom Städtebau bis hin zum Detail mögliche Handlungsstrategien für eine zukünftig vitale und lebenswertere Gestaltung der historischen Ortsmitte um den Rathaus- und Niddaplatz herum planerisch aufzeigen. Darüber hinaus sehen wir diese Neue Mitte als Nukleus für eine künftig noch erlebbarere Grötzinger Kulturmeile, die sich als Perlenschnur besonderer Orte von bürgerlichem Gemeinwohl, Kunst und Kultur vom Bereich um die Augustenburg im Süden, über den Martin-Luther-Platz, das gefasste Pfinzufer, den Niddaplatz, den Rathausplatz bis hin zum Laubplatz inhaltlich und baukulturell entwickelt.

KinderUNIversum

Für das von den Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez errichtete KIT KinderUniversum am Durlacher Tor in Karlsruhe haben wir 2016 ein Spielhaus aus Holz konzipiert und gebaut. Das Spielhaus ist für Kinder im Alter von 0-3.

Museum des 20. Jh.

Museum des 20. Jahrhunderts, Berlin

Offener Ideenwettbewerb, 2016 – Top 20

In Arbeitsgemeinschaft mit Ludwig Wappner, Falk Schneemann, Studentische

Mitarbeit: Maurice Nitsche, Landschaftsarchitekt: AgenceTer, Henri Bava, Fotografie: Bernd Seeland

In der städtebaulichen Abwägung haben wir unsere Konzeption auf folgende übergeordnete Themen gesetzt: 1_Die Schaffung einer erlebbaren Mitte für den großmaßstäblichen Kulturraum mittels eines klar ablesbaren und in seiner Größe begreifbaren und bespielbaren Platzes. 2_Eine kompositorisch bauplastische Ergänzung der vorhandenen Architekturikonen und städtebauliche Überleitung aus dem Kulturforum insbesondere zum Quartier Potsdamer Platz. 3_Die klare stadträumliche und funktionale Zuordnung des neuen Museums zum baulichen Volumen und Freiraumkonzept der Nationalgalerie. 4_Das Neue Museum als baulicher und funktionaler Partner der Nationalgalerie und als zukünftig zentraler Ort für die Besucherinformation aller Kultureinrichtungen auf dem Kulturforum.

Dissertation

Regionalistische Strategien in der Architektur Graubündens – von 1900 bis in die Gegenwart

Veröffentlichung: 2016 / Wasmuth Verlag

Klappentext des Buches

Es sind die sichtbaren Bezüge und die erkennbaren, von regionaler Baukultur bis in die Gegenwart geprägten Orte, die im größer werdenden Spannungsfeld zwischen Globalisierung und regionaler Identität eine neue Bedeutung gewinnen. Regionale Baukultur ist aber keine Frage des Stils, sondern bedeutet im weitesten Sinne eine gesellschaftliche und kulturelle Haltung, die sich des Kapitals der Region bewusst ist und empfangsbereit für regionale wie globale Prozesse. Denn erst im Spannungsfeld zwischen dem „Eigenen“ und dem „Fremden“ und in dem Bewusstsein, dass die unterschiedlichen Werte des Neuen und des Alten als Entwicklungspotential zu verstehen sind, kann eine Architektur entstehen, die mit dem Ort verbunden, zur Erhaltung und Fortführung kultureller Identität beiträgt.

Abstract

Mit der Untersuchung regionalistischer Tendenzen in der Architektur Graubündens werden Entstehung, Zusammenhänge und Strategien des Regionalismus aus architektonischer Sicht erforscht und beschrieben. Regionalismus in der Architektur wird an Stelle einer universellen, individuellen Architektur dabei als möglicher Weg in Betracht gezogen, um regionale Baukultur und Identität zu erhalten und einer Homogenisierung der gebauten Umwelt entgegenzuwirken. Als Reaktion auf die zunehmende Verflechtung einer grenzenlos erscheinenden Welt machen sich heute auf gesellschaftlich-kultureller Ebene gegenläufige Tendenzen bemerkbar: Eine Sehnsucht nach dem Regionalen, dem Begrenzten und dem Begreifbaren. Auch in der Architekturdiskussion wird in aktuellen Beiträgen eine erneute Hinwendung zu den räumlichregionalen Aspekten des Lebens deutlich und der Wunsch nach Bauwerken geäußert, die Identität stiften und an die regionale Baukultur anknüpfen. In diesem Zusammenhang spielt Regionalismus in der Architektur als „gestalterische Tendenz“ eine bedeutende Rolle. In Fachkreisen werden regionalistische Strategien in der Architektur kontrovers diskutiert. So sehen Regionalismus-Kritiker in der Bezugnahme auf regionale Bautraditionen die Gefahr des formalen Rückgriffs mit sentimentalem Ziel. Ein Rückgriff auf „typische Bilder“ einer Region führe dann eher zu einer Verflachung der Baukultur als zu ihrer Fortschreibung. Vor diesem Hintergrund, aber auch vor dem Hintergrund des als Bedrohung empfundenen Nivellierungsprozesses, setzt die vertiefende Untersuchung von Regionalismus in der Architektur an. Die zentralen Fragen sind, ob die Architektur schicksalhaft den gegebenen Konditionen ausgeliefert ist oder ob sie, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die bestehenden Rahmenbedingungen in einem produktiven Sinn aufnehmen kann; ob durch regionalistische Ansätze in der Architektur regionale Baukultur und Identität erhalten bzw. gestiftet werden kann, und wie Architekten dabei vorgehen können, um nicht eine Verflachung, sondern eine Fortschreibung der Baukultur zu erzielen. Im Fokus dieser Arbeit steht die Untersuchung regionalistischer Tendenzen in der Architektur Graubündens, die in wiederkehrenden Phasen von 1900 bis in die Gegenwart deutlich werden. Wie zwischen 1905-1914 in der „Heimatschutzarchitektur“ Nicolaus Hartmanns, Otto Schäfers und Martin Rischs, nach 1945 in Bauwerken der Architekten Iachen Könz, Bruno Giacometti und Rudolf Olgiati und aktuell u. a. in der Architektur Peters Zumthors und Gion A. Caminadas. Ausgewählte Bauwerke dieser Architekten, die beispielhaft für eine Architektur stehen, die an regionale Baukultur anknüpft, werden im jeweiligen gesellschaftlichen, historischen, geografischen und kulturellen Kontext analysiert und gewertet. Gerade die neueren Bauwerke der international bekannten Architekten Zumthor und Caminada haben in den letzten drei Jahrzehnten Graubünden der Architekturszene bekannt gemacht. So steht die Region auch für eine Architektur, der es gelingt an alte Traditionen anzuknüpfen ohne sentimental zu werden und ins Folkloristische abzudriften.

Bad

Ein zuvor dunkles, mit Nut-und Federbrettern bekleidetes Bad wurde neu konzipiert und umgebaut. Dabei wurde auf eine moderne aber zeitlose Architektursprache, eine ruhige helle Gesamterscheinung, sowie einer handwerklich präzisen Umsetzung Wert gelegt.

Bibliothek

Fakultätsbibliothek Architektur, KIT

Umbau und Erweiterung der Fakultätsbibliothek für Architektur, KIT, 2010

Entwurfsplanung, gestalterische Projektleitung und Vertreterin der Nutzerinteressen. Bauherr: Vermögen und Bau B.-W.

2010 wurde die bestehende Bibliothek der Fakultät für Architektur des KIT umgebaut und erweitert. Seitdem gibt es 21 Lesearbeitsplätze, zwei Scanner-Plätze sowie zwei Rechner zum Recherchieren. Die Räume der Fachbibliothek Architektur erstrecken sich über drei Etagen. Im EG befindet sich die „Bibliothek Werner Sewing“. Im 1. OG befinden sich die nach Themen sortierten Bücher. Im 2. OG sind die Zeitschriftenbände aufgestellt.

Esslinger Tor

Markgröningen

Städtebaulicher Ideenwettbewerb, 2003 – 1. Preis

In Arbeitsgemeinschaft mit Alexander Scheidel

Das Konzept sieht primär Maßnahmen für eine städtebauliche Klärung der raum- und strukturbildenden Elemente vor. Wesentlich für die hier vorgeschlagene Disposition der Gebäudevolumen ist die Bildung von Gassen und Plätzen dort, wo es die vorgefundene Stadtstruktur vorgibt und es wichtig ist diese zu erhalten und zu stärken. Die bestehende Grabenbebauung wird im Osten und Westen des Esslinger Tors durch neue Gebäudevolumen mit öffentlicher Nutzung baulich zum Abschluss gebracht. Der entstehende zentrale Raum am Esslinger Tor stellt einen neuen Orientierungspunkt für Besucher und Bewohner der Stadt dar und eröffnet dem Ankommenden den Blick zur historischen Altstadt.